Coaching?
Eigentlich war Coach ein Begriff für eine Kutsche, dann etablierte sich in der englischen Studentensprache das Wort für „jemanden, der einen weiterbringt“ – im Sinne eines privaten Tutors. Gleichzeitig ist der Begriff inzwischen im Sport sehr geläufig als Alternative zum „Trainer“.
Coach ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Daher tummeln sich wirklich sehr viele Menschen in dem immer weiter gefassten „Spielfeld Coaching“. Das systemische Coaching leitet sich ab aus der Arbeit zahlreicher renommierter Psychologen, die auch wesentlichen Einfluss auf die moderne Psychotherapie hat. Somit ist das Coaching in diesem Fall die praktische Anwendung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse. Das systemische Coaching legt ein besonderes Augenmerk auf das System (= der Umwelt, dem Netzwerk, dem Umfeld), in dem sich der Klient, die Klientin befindet.
Coaching ist für mich die Begleitung in Entscheidungs- und Orientierungsprozessen. Dabei bin ich eine Art Sparringspartner, der helfen kann, in schwierigen Situationen ein klares Bild davon zu bekommen, wie Dinge sind und wie Sie vielleicht sein sollten.
Werte und unser Handeln und Denken.
Schwierig kann es werden, wenn der Mensch sein Handeln nicht in Einklang mit seinen Werten bringen kann. Die Werte eines Menschen sind eng verbunden mit der eigenen Biographie und bilden äußerst starke Leitmotive für das eigene Handeln und Denken.
Wesentlicher Bestandteil – wenn nicht die maßgebende Voraussetzung – des Coach-Werdens ist es, einen besonderen Wert anzunehmen und zu verinnerlichen: Die „unbedingte Wertschätzung“. Zusammen mit der Erkenntnis, dass der Coach nie in der Lage sein wird, die Situation und Umwelt eines Klienten zu 100% verstehen zu können, ist dies die Basis seriösen systemischen Coachings.
Ganz praktisch bedeutet dies: Kein Mensch landet in vorgefertigten Schubladen und der respektvolle Umgang ist in keiner Weise vom Anliegen und den Einschätzungen des Klienten abhängig, vielmehr gilt: „Du bist ok, ich bin ok.“
Nicht alleine die Tätigkeit des Coaches ist geprägt von Werten. Wie oben beschrieben sind die Werte oft Leitmotiv für unser Handeln – und deswegen immer betrachtenswert. Dies ist der Grund, warum mich die Arbeit an und mit Werten besonders interessiert.